3nach9 vom 20.01.2023

Vor dem Studio stehen wütende Landwirte und jede Menge Traktoren, 3nach9 beginnt mit einer Entschuldigung, was war los?

Vor dem Funkhaus von Radio Bremen stehen rund einhundert Trecker, die Landwirte und Landwirtinnen drücken durch den Protest ihre Wut über die Sendung 3nach9 aus. Nach der letzten Folge von 3nach9, welche im November ausgestrahlt wurde, kam es zum Eklat. Warum? Das könnt ihr auch noch mal hier lesen.

Sky du Mont entschuldigte sich bereits online und auch in der Sendung DAS! äußerte er sich erneut zu den Vorwürfen.

„Ich finde, wenn man einen Fehler macht, dann sollte man sich stellen…“

Sky du Mont in der Sendung DAS!

Doch die Statements auf der Internetseite von Radio Bremen, die Entschuldigungen in den sozialen Medien und im Fernsehen von Hannes Jaenicke und Sky du Mont reichen den wütenden Landwirten und Landwirtinnen nicht aus, sie sind auch vom Moderationsduo enttäuscht. In der Sendung buten un binnen sagt Henning Müller, einer der protestierenden Landwirte: „Herr du Mont hat ja ein bisschen zurückgerudert, das nehme ich ihm auch ab, aber er hat vergessen, dass da zwei Moderatoren gesessen haben, die, glaube ich ihrer journalistischen Pflicht nicht nachgekommen sind.“

Mit den Moderator*innen von 3nach9 konnten die Protestierenden leider nicht reden, da sie zeitlich zu eingebunden waren. In der Sendung am Abend sollte eigentlich Caren Miosga und Klaus Maria Brandauer als Talkgäste sitzen, jedoch haben diese absagt. Stattdessen kam SPD-Bundesvorsitzender Lars Klingbeil in die Sendung, dieses Gespräch musste schließlich auch vorbereitet werden. Anstelle von Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo trat Jan Weihrauch (Radio Bremen Programmdirektor) vor die Menge, ein offensichtlich schwacher Trost für die Bauern, die sich mehr erhofft haben, dennoch ein weiterer wichtiger Schritt von Radio Bremen.

„In der Tat ist es eine Behauptung, die man richtigstellen muss. Es wäre viel schöner gewesen, wenn sie (Judith Rakers) gefragt hätte: Wo hast du denn diese Information her?“

Jan Weyrauch, buten un binnen, 20.01.2023

Auch wenn Judith Rakers sich nicht mit den protestierenden Bauern austauschen konnte, bevor die heitere Gesprächsrunde startete, begann Judith Rakers mit einem „Hinweis in eigener Sache“. Rakers erzählte, dass es noch nie wegen einer Sendung 3nach9 Bauernproteste gegeben hat, jedoch nach der letzten Sendung im November. „Hannes Jaenicke hatte sich sehr kritisch zum Thema Milchviehhaltung in der Landwirtschaft geäußert und Schauspieler Sky du Mont hat ihm spontan beigepflichtet, allerdings mit fehlender Faktengrundlage, wofür er sich nach der Sendung und auch im NDR Fernsehen am Mittwoch entschuldigt hat. Wir konnten den Wahrheitsgehalt seiner Aussage während der Sendung nicht überprüfen, hätten aber genau das sagen und einordnen müssen und so ist insgesamt bei vielen Landwirtinnen und Landwirten der Eindruck generellen Verurteilung entstanden, auch durch uns und das bedauern wir.“ Weiter erzählt die Moderatorin, dass die Reaktion nach der Sendung mit den Landwirtinnen und Landwirten in den Dialog gegangen sind, Aussagen überprüft und die Erbnisse in einem Statement öffentlich gemacht haben.

Dann startete die eigentliche 3nach9 Sendung. Lars Klingbeil, spontan angereist, erzählte, warum ihm Sport als Ausgleich so wichtig ist. Direkt zwei Personen aus dem medizinischen Bereich sitzen in der Runde: Mediziner Dietrich Grönemeyer und Krankenpflegerin Leah Weigand. Außerdem sitzt Journalist und Moderator Markus Lanz nach zehn Jahren mal wieder bei 3nach9. Ebenfalls Hundetrainerin Ellen Marques gehört zur Talkrunde.

Ferner sitzt, oder sollte ich meinem Foto zu beurteilen, besser sagen, hängt Helge Schneider zwischen den anderen Gästen/Gästinnen. Es besteht die Möglichkeit, ihm Fragen zu stellen und Lars Klingbeil fragt ihn nach seinem Blick auf die Politik. Helge Schneiders Antwort fällt ungewöhnlich ernst aus.“Mich interessiert nicht nur die Politik hier in Deutschland und drumherum, sondern mich interessiert überhaupt der Mensch. Das ist Politik: das gesamte Volumen unserer Erde, dieses runde Ding.“ Den Job des Kanzlers wolle er trotzdem nicht übernehmen.

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