Hitzige Diskussionen um das Tierwohl in Deutschland. Hannes Jaenicke und Sky du Mont erzählen von Tierquälerei, aber stimmt es auch?
„Liebe Zuschauerrinnen, liebe Zuschauer, herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von 3nach9“, Givonni di Lorenzo begrüßt fröhlich das Publikum und die Zuschauer*innen vor den Bildschirmen, zu einer letzten Ausgabe der Talkshow im Jahr 2022.

Sportler Rudi Völler spricht, wie sollte es auch anders sein über Fußball, Pastorin Ina Jäckel sitzt ebenfalls in der Runde, Florian Sitzmann erzählt über seinen tragischen Unfall und Aurelia Hölzer wird aus der Antarktis zugeschaltet und spricht über das Leben auf dem Eis und dass Schnee und Kälte nicht immer Weihnachtsgefühle auslösen. Die Sängerin Sarah Connor, mit 28 Personen zur Sendung angereist, sorgt mit ihrer neuen Musik für die weihnachtliche Stimmung. Auch Sky du Mont und Hannes Jeanicke gehören zum Kreis der Talkshowgäst*innen. Gleich mehr zu den beiden…

Die Sendung läuft wie gewohnt gut und die Gäste und Gästinnen unterhalten sich angeregt mit den Moderator*innen, es scheint eine gewöhnliche Talkshow zu sein. Auch als es zum Gespräch mit Hannes Jeanicke kommt, ahnt noch niemand, was dieses für Wellen schlagen wird.
Hannes Jaenicke erzählt über die Milchviehhaltung in Deutschland und kritisiert diese hart.
Er spricht über die unmöglichen Zustände der Milchviehhaltung. Dazu schaltet sich Sky du Mont ein und sagt: „Was wir noch ausgelassen haben, nicht nur, dass die Kuh leidet, weil ihr das Kalb weggenommen wird und brüllt, was passiert mit den Kälbern? Da weiß ich wiederum Bescheid, die werden alle umgebracht.“

„Die werden in Container geschmissen, dann sind es mehrere Schichten und die unteren sterben dann, indem sie ersticken“
Sky du Mont

Hannes Jaenicke stimmt du Mont zu: „Ich bin froh, dass du das erzählst.“ Du Mont ergänzt noch, dass man dies wissen müsse, wenn man Milchtrinker*in ist. Das Gespräch setzt sich fort und im späteren Verlauf des Gesprächs werden weitere Vorwürfe gegen die Landwirte und Landwirtinnen erhoben.
„Es ist KEIN Vorwurf an die Züchter. Ein konventioneller Schweinezüchter mit 600 Säuen, der wird so gedrückt in seinem Preis von den Lebensmittelunternehmen. Die meisten von denen geben auf. Die würden ihren Schweinen gerne mehr Platz geben und ihren Hühnern. Die haben keine Chance gegen diese Riesenkonzerne… Aber sie werden dazu gezwungen durch das System und das muss sich halt ändern“
Hannes Jaenicke
Dieses Gespräch sorgte und sorgt für viele Schlagzeilen und empörte Landwirte und Landwirtinnen. Der Vorwurf: Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo hätten ihrer Aufgabe als Moderator*innen in diesem Fall deutlicher nachgehen müssen und die genannten Fakten hinterfragen sollen.
Die Redaktion veröffentlichte bereits ein Statement und auch Sky du Mont und Hannes Jaennicke äußerten sich in den sozialen Medien. Es bleibt abzuwarten, ob das Thema in der nächsten Sendung von 3nach9 aufgegriffen wird.
Es lag nicht im Interesse der Redaktion, die persönliche Integrität deutscher Nutztierhalter per se infrage zu stellen.
Reaktion 3nach9
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